Ebook-Download Schwarzes Gold aus Warnemünde: Roman, by Harald Martenstein Tom Peuckert
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Schwarzes Gold aus Warnemünde: Roman, by Harald Martenstein Tom Peuckert
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Pressestimmen
" Scharfe Gesellschaftskritik, mit Humor serviert. " NIDO, 01.09.2015" [...] die Fabulierlust ist Quell immer neuer Vergnügen [...] " Erhard Schütz, der Freitag, 10.09.2015" Der Roman stellt die ebenso amüsante wie erkenntnisreiche Frage, was wäre, wenn die Geschichte anders verlaufen wäre. " Rheinische Post, 26.09.2015" [...] eine irre lustige Geschichte [...] " NDR, 28.09.2015" [ein] höchst amüsantes "Was-wäre-wenn-Szenario". " Christine Deggau, rbb zibb, 30.09.2015" "Schwarzes Gold aus Warnemünde" ist satirisch und unterhaltsam, steckt voller verrückter Ideen und irrer Wendungen [...] " Andreas Heimann, dpa, 02.10.2015" Mit Sicherheit das lustigste Buch zum Thema "25 Jahre Einheit". " Badische Neueste Nachrichten, 05.10.2015" [...] eine herrliche Satire [...] " Norddeutsche Neueste Nachrichten, 05.10.2015" Dieses Buch ist klasse, intelligent, fantasiereich " SWR3, 10.11.2015" [ein] äußerst amüsanter Roman [...] " Carsten Wist, Antenne Brandenburg, 12.11.2015" [...] die Idee ist so grandios wie herrlich blödsinnig [...] " MDR Figaro, 20.11.2015" "Schwarzes Gold aus Warnemünde" ist ein lesenswerter Roman mit vielen verrückten Einfällen [...] " Thomas Behlert, Junge Welt, 26.11.2015" [...] unterhaltsam und erhellend [...] " Sächsische Zeitung, 08.12.2015" Persiflage und Satire, Komik und Groteske - "Schwarzes Gold aus Warnemünde" hat von allem etwas [..] " Konstanze Führlbeck, Westdeutsche Allgemeine, 14.12.2015" Martenstein und Peuckert [...] entwickeln genüsslich und durchaus moralisch ambivalent eine boshafte Fiktion [...] " Goslarsche Zeitung, 18.12.2015" [...] sehr unterhaltsam und lustig ausgedacht. " HR2, 21.12.2015" "What if..."-Gespinne der hoch-amüsanten Art [...] " BILD online, 23.12.2015
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Harald Martenstein, geboren 1953 in Mainz, ist Autor der Kolumne »Martenstein« im »ZEITmagazin«, Redakteur beim Berliner »Tagesspiegel« und Dozent an mehreren Journalistenschulen. Auszeichnungen: Egon-Erwin-Kisch-Preis (2004), Corine (2007), Henri-Nannen-Preis (2008), Curt-Goetz-Ring (2010), Theodor-Wolff-Preis (2012). Er lebt in Berlin und in der Uckermark. Zuletzt erschienen sind unter anderem »Romantische Nächte im Zoo. Betrachtungen und Geschichten aus einem komischen Land.« und »Schwarzes Gold aus Warnemünde« (gemeinsam mit Tom Peuckert).TOM PEUCKERT wurde in Leipzig geboren und wuchs in der DDR auf. Er hat unter diversen Pseudonymen im Westen publiziert. Sein anonymer Blog „Pankow privat“ ist legendär. Er gilt als der „ostdeutsche Wallraff“.
Produktinformation
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1. (14. November 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783746632827
ISBN-13: 978-3746632827
ASIN: 374663282X
Größe und/oder Gewicht:
11,5 x 2,2 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.3 von 5 Sternen
24 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Für einen, der sich allwöchentlich auf Harald Martensteins Kolumne im ZEIT-Magazin freut, genügt schon der Name des Autors, um das Buch sofort zu kaufen. Und die Hoffnung auf höchst intelligente, hintergründige und schwarzhumorige Unterhaltung mit viel Liebe zum Detail wird aufs Schönste befriedigt. So absurd die Geschichte auch ist: völlig unwahrscheinlich ist sie insofern nicht, als die Menschen nun mal sind, wie sie sind. Aber man muss sich in der späten DDR schon ein bisschen auskennen, um sofort alles zu durchschauen, zumal wichtige Akteure zunächst nur mit Vornamen genannt werden. "Wessis", die seinerzeit eher mit dem Rücken zur Mauer gelebt und sich nach 1990 auch nicht übermäßig für "Neufünfland" interessiert haben und mit Namen wie Alex und Sascha wenig verbinden, wird die Pointe hier und da vielleicht etwas später aufgehen. Ansonsten ist die Lektüre ein großes Vergnügen.
Das Buch war wirklich neuwertig, so dass der Zustand der Beschreibung "sehr gut" entsprach. Es liest sich leicht und war am Anfang auch spannend und unterhaltsam. Aber anders als erwartet wird hier nicht der tolle Plot der umgekehrten Wende (BRD arm - DDR reich unter Beibehaltung ihrer überkommenen Ideologie) entwickelt und erzählt. Vielmehr werden einzelne Episoden satirisch erzählt, die zusammenhanglos hintereinander folgen. Dabei werden durchaus lustige Transfers bekannter Persönlichkeiten in die DDR-Welt beschrieben (Mehdorn, Helene Fischer etc.). Das verbraucht sich aber zunehmend.Ich hatte eine zusammenhängende Anknüpfung an die verkehrte Ausgangslage erwartet. Daher nach dem Auslesen mein Fazit: Nett, aber völlig belanglos und entbehrlich.
Ich kam auf Tom Peuckert durch die Hörspiele, die er verfasst hat (darunter vor allem die Doberschütz-Reihe!). Schon diese Hörspiele haben mich extrem begeistert - sie fangen die DDR-Atmosphäre beklemmend gut ein, sind sehr gut geschrieben und vor allem exzeptionell gut eingesprochen. Also musste das Buch her. Ich kann nur sagen: an vielen Stellen bin ich vor Lachen fast gestorben. Die Szenen mit Merkel, vor allem Mehdorn und das fiktive Interview mit Gysi sind unerreicht erheiternd. Die Phantasie, der Humor, aber auch die verborgene Weisheit, die zwischen diesen beiden Buchdeckeln wohnen, machen dieses Buch für mich zum Winner meiner persönlichen Hitparade 2017 - und wir haben erst JAnuar! :-)))
Haette mehr von Martenstein erwartet, die Leseprobe machte einen guten Eindruck, das Buch selbst aber verliert sich und man kommt um den Eindruck nicht herum, dass das Ende, sehr konstruiert , eine Anstrengung fuer den Autor war.
Habe ja schon einige Romane aus dem Bereich alternative Geschichte gelesen und finde die Thematik zwischendurch mal ganz entspannend. Aber dieses Buch ist einfach nur ganz grosser Mist und auch ein halber Stern wäre noch zu viel dafür. Zwei Beispiele: Stalingrad war langweilig, wegen Kälte und ewigem Hunger und weil jeden Tag ein paar Soldaten gestorben sind. Diese Formulierung ist eine Beleidigung für alle die da waren!Und als besonders schwache Leistung des Autors: Günter Schabowski verkündet, dass in der Ostsee Erdöl gefunden wurde und das tritt meines Wissens sofort in Kraft! Was soll der Quatsch? Noch holpriger konnte man den Übergang von der Realität in die Fiktion wohl nicht mehr beschreiben.
Forrest Gump für Deutsche, am Anfang recht amüsant, später inhaltlich abfallend, lustige Ideen, aber ich habe es nur mit Mühe zu Ende gelesen.
Dass am 03. Oktober Feiertag ist und deshalb alle Geschäfte geschlossen sind, habe ich erst gemerkt, als ich vor der Anger-Post stand, wo ich meine aus Leipzig angeforderte Geburtsurkunde abholen wollte (eine Nachnahmesendung). Reiner Zufall, dass ich auf dem Kindle den Roman (zuende) las – doppelter Zufall, dass meine Heimatstadt Leipzig im Spiel war (die im Buch auch immer wieder vorkommt).Bevor Ende 1989 die Berliner Mauer völlig überraschend verschwand und die beiden getrennten deutschen Staaten nach 44 Jahren realiter wiedervereinigt wurden, beschrieb Thomas Mielke einen Polit-Thriller, in dem (fiktiv) schon zwei Jahre zuvor, Pfingsten 1987, genau dies geschieht. Eine fast schon beängstigende Science-Fiction – die zuerst einmal kein Verlag haben wollte, bis Bastei ihn als Taschenbuch herausbrachte: "Der Tag, an dem die Mauer brach".Im hier zu besprechenden Roman geht es genau andersherum: In dieser Alternativwelt fällt die Mauer gerade nicht und die Deutsche Einheit kommt nicht zustande, sondern die beiden deutschen Staaten schotten sich noch mehr voneinander ab als es wirklich war – weil riesige Vorkommen an Erdöl in der Ostsee bei Warnemünde entdeckt werden, welche die DDR über Nacht reich machen.Mit diesem Knaller erinnern die Autoren an die Schlüsselszene, in der Schabowski die Öffnung der Grenzübergänge und die freie ausreise der DDR-Bürger 1989 verkündete. Bei Martenstein und Peuckert liest sich das so:»Soeben wird mir mitgeteilt, dass an der Ostseeküste der Deutschen Demokratischen Republik umfangreiche Erdölvorkommen entdeckt worden sind. Nach den Angaben unserer Geologen handelt es sich um die größten bisher bekannten Lagerstätten der Erde. Die Regierung der DDR hat sich entschlossen. Ihnen mitzuteilen, dass ab sofort Öl zur Verfügung steht.«Pause. Stimmengewirr. Fragen.»Soweit ich weiß, gilt das ab sofort. Unverzüglich.«In diesem parallelen Universum sind plötzlich die Ossis die Supertypen – und die Wessis die "armen Verwandten", die im Osten die Dreckarbeit machen. Martenstein und Peuckert malen dieses Szenario mit großer Freude an der Satire, aber eben auch sehr ernsthaft genüsslich aus. Eine intellektuelle Freude für alle Querdenker!Man führte in diesem finanziellen Überfluss sogar das Bedingungslose Grundeinkommen ein – 6.000 Mark für jeden braven DDR-Bürger (die schlecht Angepassten und die Dissidenten kriegen gar nichts und wenn sie alt und pflegebedürftig werden, entsorgt man sie in dubiosen chinesischen Heimen, wo sie bald verrecken).).Das mit dem "Bürgereinkommen" halt der Rezensent für eine schöne und sehr wünschenswerte Utopie – aber ausgerechnet der DDR so viel Weitsicht und Menschenfreundlichkeit zuzutrauen, ist ziemlicher Blödsinn! Schon aus ideologischen Gründen käme das für die Kommunisten nie infrage. (Obwohl: Im kommunistischen Namibia hat man nach der Befreiung durch die WAPA im kleinen Rahmen so ein Experiment gewagt.)Ein anderer Denkfehler der ansonsten äußerst amüsanten Geschichte: Es wird kein triftiger Grund angegeben, weshalb Westdeutschland, also die BRD, plötzlich wirtschaftlich total absacken und zum "armen Verwandten" der aufblühenden DDR werden sollte. Da hätte sich zwar mit der Bankenkrise um 2008 ein recht brauchbares Szenario angeboten – aber die Autorengehen darauf leider nicht ein.Diese scheiternde BRD ist zwar als Kontrastprogramm ganz nett – aber völliger Schmarr'n, wie der Bayer sagt. Die Lenker der DDR waren einfach zu dämlich resp. ideologisch zu vernagelt, um selbst mit unendlich viel Öl ihre Probleme in den Griff zu kriegen. Was ja im Verlauf der Geschichte, die hier erzählt wird, sich dann tatsächlich als zutreffend herausstellt: Siehe das Beispiel des bizarren Superkonzerns Robotron. Aber die Grundidee für die Abspaltung einer Parallelwelt und damit einer Alternate History ist Klasse, und es gibt viele köstliche Stellen mit Detail-Ideen:° etwa die Pseudo-Kurzbiographie zu Angela Merkels so völlig anders verlaufendem Schicksal (sie wird nicht Bundeskanzlerin der BRD, sondern Physik-Dozentin an einer obskuren Universität der USA);° die schöne Sarah Wagenknecht, die man nach steiler Karriere aus dem Politbüro hinauskomplementiert hat, weil sie ihre altkluge Klappe nicht halten konnte und die nun als Yogalehrerin denselben altkommunistischen Mist verzapft wie immer schon.° Gregor Gisy als Kultusminister.Der Autor Martenstein schont sich selbst nicht, sondern landet nach gescheiterter Karriere als Journalist – als "Broilerbrater Nr.2" in einem Strandbad an der Ostsee!Mehr sei nicht verraten von diesem großen, nicht nur den Verstand kitzelnden Lesespaß.
Super Idee/Grundlageaber nicht sonderlich gut ausgeführt, prominente Namen aneinander reihen nicht genug. Amüsant ist ja einiges aber mehr auch nicht.
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